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Bumerang-Sätze oder wie verändere ich mein Kommunikationsmuster

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Bumerang

Jeder Mensch hat ein antrainiertes Kommunikationsmuster. Es besteht aus Gesten, Körperhaltung und Formulierungen, sitzt wie angegossen und kehrt wie ein Bumerang zu uns zurück. Und es erzeugt die immer gleiche Resonanz bei unseren Gesprächspartnern. Hier erfährst du, wie du dein Kommunikationsmuster erkennst und veränderst.

„Ich weiß, wovon ich rede.“ „Du kannst mir ruhig glauben, ich mach das nicht zum ersten Mal.“ „Also, ich mein das nicht böse, das ist keine Kritik.“ Alles Formulierungen, die viele von uns schon Mal gehört haben, sog. „Bumerang-Sätze“. Kaum sind sie ausgesprochen, kehren sie wie ein Bumerang mit gleicher zerstörerischer Kraft in den Kommunikationsraum zurück.  „Ich weiß, wovon ich rede.“ Auf diesem Bumerang steht in großen Buchstaben: Glaub mir gefälligst, denn ich habe Recht und weiß, wie es funktioniert. Und er kommt mit dieser Botschaft rasend schnell zurück. Dies ist ein geeigneter Moment, die eigenen Überzeugungen emotional zu verstärken. Das verbale Wettrüsten beginnt: „Ach so ist das. Das denkst auch nur du. Mir brauchst du die Welt nicht zu erklären, ich weiß, wie das alles geht.“ „Das ist genau unser Problem, dass du immer denkst, du hast Recht.“

So kann eine Kommunikation genial entgleiten. Unbemerkt und sicher auch ungewollt. Jeder Mensch hat ein eigenes Kommunikationsmuster, bestehend aus Gesten, Körperhaltung und Formulierungen, das wir, wie ein Schutzschild vor uns hertragen. Dieses Kommunikationsmuster sitzt wie angegossen, warum also sollten wir es hinterfragen oder sogar ein anderes anprobieren. Ein Kind, das jedes Mal, wenn es etwas sagt, zu hören bekommt, denk erstmal nach, bevor du dich zu Wort meldest, entwickelt einen Glaubenssatz der lauten könnte „Du hast ja keine Ahnung.“ Daraus wächst mit dem Menschen die Sehnsucht von „den anderen“ inhaltlich akzeptiert zu werden. Dieser Mensch entwickelt ein inneres Kommunikationsmotiv, das sich in dem Satz „Ich weiß, wovon ich rede.“, erfüllt. So weit bliebe alles gut, wäre da nicht die Möglichkeit einer leichten, wirksamen Kommunikation, die Missverständnisse und schlechte Gefühle vermeidet, zu besseren Leistungen führt und ein Team stärkt.

Die Wahrnehmung des Nicht-wohl-Fühlens ist die Voraussetzung für die Veränderungsbereitschaft des Kommunikationsmusters. Häufig ist es nicht mal das eigene Nicht-wohl-Fühlen, das Menschen genauer auf das Gespräch schauen lässt. Vielmehr sind es die Folgen einer Kommunikation. Erst die Konfrontation mit Kommunikations-Ereignissen, die nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen, veranlassen Persönlichkeiten, ihr Kommunikationsmuster zu reflektieren. Allein ist das schwierig, denn es geht nicht darum, das eigene Muster zu bewerten oder an anderen zu messen. Der erste Schritt in die Veränderung führt zum Verständnis, warum wir so kommunizieren, wie wir es tun. Genauso sind Reaktionen auf bestimmte Formulierungen ebenfalls Bestandteil unseres trainierten Kommunikationsmusters und dürfen auch hinterfragt und verändert werden. Oft blockieren trainierte Sätze unsere Schlagfertigkeit, machen den Kommunikationsraum klein und verpassen das erwünschte Gesprächsziel. In dem Basis-Kurs Persönlichkeitsentwicklung durch Kommunikation ist das Erkennen des persönlichen Kommunikationsmusters der erste Schritt hin zu einer erfolgreichen Gesprächsführung. Erfahren Sie mehr darüber in einem kostenlosen Erstgespräch